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wir müssen reden. Heute habe ich Leonie, die Schwester meiner künftigen Schwimm-Niederlage Coco, getroffen. Und was erzählt sie mir mit einem Blick, der gleichzeitig Stolz und Mitleid ausdrückt? Coco hat einen Trainingsplan. Einen echten, handgeschriebenen, von Leonie persönlich entworfen.

Leute, ich weiß nicht, ob ich lachen oder vor Angst im Becken versinken soll.

Ein Trainingsplan? Wirklich?

Ernsthaft, Coco? Ein Trainingsplan? Das ist wie ein Kaninchen, das mit einem Schild „Angriff!“ auf den Löwen zurennt. Es mag niedlich aussehen, aber am Ende bleibt es doch Kaninchenfutter.

Leonie hat mir erklärt, dass der Plan wohl alle Grundlagen abdeckt: Ausdauer, Sprintphasen, Techniktraining, bla bla bla. Und als sie das so aufzählte, konnte ich mir das Bild nicht verkneifen, wie du, Coco, mit einer Badekappe und einem entschlossenen Gesichtsausdruck Bahn um Bahn ziehst – während ich gemütlich einen Cappuccino am Beckenrand genieße, bevor ich dich auf den letzten 1.000 Metern gnadenlos überhole.

Psychologische Kriegsführung, Lektion 1: Hochmut kommt vor dem Fall

Coco, ich liebe deinen Enthusiasmus, wirklich. Aber glaubst Du ernsthaft, dass ein Trainingsplan Dich auf 1.500 Meter gegen mich vorbereitet? Während Du mit deinen 20-30 Minuten Sprintübungen abkämpfst, übe ich mich in Geduld – und strategischer Taktik.

Du hast einen Plan? Gut. Aber ich habe Erfahrung. Du hast Jugend? Schön. Aber ich habe Ausdauer. Und, am wichtigsten: Du hast Leonie. Aber ich habe mich.

Psychologische Kriegsführung, Lektion 2: Wenn sie schwimmen, dann schocken

Leonie hat wohl den Trainingsplan wie einen Schatz gehütet, aber sie hat die Macht meiner mentalen Stärke unterschätzt. Während Du, Coco, in deinem süßen kleinen 25-Meter-Becken Deinen Trainingsplan abarbeitest, visualisiere ich schon den Moment, in dem ich Dich im Berliner Olympia-Stadion hinter mir lasse. Bahn für Bahn, Meter für Meter.

Weißt Du, was an deinem Trainingsplan fehlt? Ein Kapitel über das mentale Spiel. Und genau da werde ich zuschlagen – nicht mit Trash Talk, sondern mit Fakten: Ich werde gewinnen.

Psychologische Kriegsführung, Lektion 3: Kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit dem Gegner

Coco, ein Trainingsplan ist toll, aber weißt Du, was besser ist? Improvisation. Flexibilität. Die Fähigkeit, mit der Situation umzugehen, wenn sie nicht so läuft wie geplant. Und genau hier werde ich punkten.

Denn während Du Dich an Deinen Plan klammerst wie an einen Rettungsring, werde ich Dich auf der Langstrecke ausmanövrieren. Du wirst es nicht kommen sehen, und wenn Du es bemerkst, bin ich schon über alle Berge – oder besser gesagt: über alle Bahnen.

Ein Schlusswort, bevor der Kampf beginnt

Coco, ich liebe Deinen Ehrgeiz. Und Leonie, danke für den Trainingsplan. Wirklich, ich schätze die Mühe. Aber macht euch nichts vor: Dieser Plan wird Dich nicht retten. 1.500 Meter sind eine andere Liga, und da gehöre ich hin.

Aber keine Sorge, ich lasse Dich ehrenvoll untergehen. Vielleicht trinken wir danach einen Smoothie. Den wirst Du brauchen.

Mit sportlichen Grüßen,
Euer Oliver (aka der Meister der Langstrecke und Coco-Schreck) 🏊‍♂️✨

P.S. Coco, fang schon mal an, Ausreden zu üben. 😉