Zurück auf der Laufstrecke: 10 Kilometer in 55 Minuten – Revanche!
Ja, ich weiß. Es ist eine Weile her. Aber manche Herausforderungen lassen einen nicht los. Sie lauern im Hintergrund, wie ein schlecht gelaunter Wecker an einem Montagmorgen. Und genau so ruft sie wieder: Die 10-Kilometer-in-55-Minuten-Challenge.
Laufen – nie war es meine große Liebe. Zu monoton, zu anstrengend, zu… laufend. Aber ich habe trainiert. Wirklich. Wochenlang. Früh raus, bei Wind, Wetter und mieser Laune – aber ich bin gelaufen. Und nun? Nun behauptet meine Polar Uhr mit freundlichem Lächeln: „Du schaffst die Strecke in 53:50 Minuten.“
Hahaha. Niedlich.
Ich schätze den Optimismus meines Running Index sehr. Er ist wie dieser Kumpel, der nach drei Bier sagt: „Klar, wir bauen den Schrank ohne Anleitung auf.“
Aber ich bin realistisch. Es wird hart. Jeder Kilometer wird brennen. Die letzten zwei werden sich anfühlen wie ein Ultra-Marathon durch ein Kiesbett. Aber: Ich habe Bock. Und ich weiß, ich bin fitter als je zuvor.
Die Uhr mag lügen. Mein Muskelkater wird es nicht tun.
Also los geht’s – diesmal ohne Ausreden. Ich ziehe es durch. Und entweder breche ich die 55-Minuten-Marke – oder ich breche wenigstens mit Stil.
Bleibt dran. Ich nehme euch wie immer mit auf die Reise zwischen Selbstzweifel, Schweißperlen und dem kleinen, schrägen Stolz, der uns alle antreibt.
Euer Oliver