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Gegen die bleierne Müdigkeit, die sich wie Mehltau auf unsere Gefühle und Affekte gelegt hat.
Gegen die Mattigkeit und Unlust, die das lustvolle Auf und Ab des Lebens hat verebben lassen.

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Die Unbezwingbare: Meine 10.000-Kalorien-Challenge

Hallo, liebe Freunde der sportlichen Extreme!

Heute nehme ich euch mit auf eine Reise zurück in den Oktober 2019. Eine Reise, die nicht an exotische Orte führte, sondern tief in die Abgründe meiner körperlichen Grenzen. Es war der Tag, an dem ich beschloss, mich einer fast übermenschlichen Herausforderung zu stellen: 10.000 Kilokalorien in nur 24 Stunden zu verbrennen. Ja, ihr habt richtig gelesen. Zehn-tausend!

Alles war vorbereitet – mein Geist gestählt, mein Körper (dachte ich) bereit. Was als triumphaler Marsch in die Annalen von oliver-macht-sport.de gedacht war, wurde zu einer Demut lehrenden Odyssee, festgehalten in einem Video, das mehr Drama enthält als so mancher Hollywood-Film.

Die ersten Stunden waren ein Rausch aus Bewegung, Adrenalin und verschwitzten T-Shirts. Ich fühlte mich unbesiegbar, getrieben von dem brennenden Wunsch, diese unglaubliche Marke zu knacken. Aber wie Ikarus, der der Sonne zu nahe kam, erkannte ich schnell die Schattenseiten meiner Ambitionen.

Mein Körper, der tapfere Soldat, kämpfte mutig, doch gegen Nachmittag begannen die ersten Risse im Fundament meines Vorhabens aufzutreten. Meine Muskeln flüsterten „Rast“, mein Magen schrie nach Gnade, und meine Gelenke… nun, die stimmten wohl leise Trauermärsche an.

Doch der wahre Kampf spielte sich in meinem Kopf ab. Jeder Schritt, jeder Tropfen Schweiß wurde zu einer Frage: „Warum tue ich das eigentlich?“ Das Video, Freunde, zeugt von diesem inneren Krieg. Es ist nicht nur ein Protokoll des Scheiterns. Es ist ein Zeugnis menschlichen Willens und gleichzeitig der Begrenztheit unserer körperlichen Hülle.

Schlussendlich musste ich die weiße Fahne hissen. Mein Traum, die 10.000-Kalorien-Marke zu knacken, zerplatzte noch vor Mitternacht. Aber, liebe Leser, lasst euch sagen: In diesem Scheitern habe ich so viel mehr gefunden als in so manchem Sieg. Ich habe gelernt, dass Grenzen dazu da sind, um getestet zu werden, aber auch, um uns zu zeigen, dass Heldentum im Versuch liegt, nicht im Erfolg.

Ist es das Ende meiner 10.000-Kalorien-Quest? Definitiv nicht! Aber es ist eine sorgfältige Erinnerung, dass jede Herausforderung, ob sie nun erfüllt wird oder nicht, ein Schritt vorwärts ist. Ein Schritt zu besserem Verständnis, größerer Demut und, ja, auch zur Erkenntnis, dass Scheitern nur ein weiteres Wort für „Lernen“ ist.

Also lehnt euch zurück, schnappt euch eure Snacks (ohne Kalorienzählen!) und erlebt mit mir zusammen dieses epische Abenteuer von 2019 erneut. Vielleicht, nur vielleicht, werdet ihr erkennen, dass die wahre Schönheit des Sports – und des Lebens – nicht in unseren Triumphen liegt, sondern in den mutigen, fehlbaren und zutiefst menschlichen Versuchen, die wir unternehmen.

Bis zur nächsten Herausforderung, Freunde!

Euer Oliver

Comment: 1

  • Armin
    5. März 2023 18:50

    Hallo Oliver, tolles Vorhaben … wünsche Dir alles Gute.

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