Liebe Outdoor-Enthusiasten und Wanderfreunde,

gestern habe ich ein weiteres Kapitel in meiner Vorbereitung auf die ultimative Challenge – 100 Kilometer in 24 Stunden zu wandern – aufgeschlagen. Ziel war es, meine Ausdauer und Willenskraft auf einem der malerischen Wisper Trails im Taunus zu testen, genauer gesagt auf dem „Glaabacher Almauftrieb“. Eine Route, die nicht nur durch ihre landschaftliche Schönheit besticht, sondern auch durch ihre anspruchsvollen Aufstiege und naturbelassenen Pfade.

Der Startschuss: Parkplatz Kellergrund bei Obergladbach

Mein Abenteuer begann am Parkplatz Kellergrund, einem Tor zu einer Welt tiefer Wälder, enger Täler und weitläufiger Wiesen. Inspiriert vom alljährlichen Almauftrieb der Schafe im Mai, folgte ich den Spuren dieser Tradition und stellte mich den Herausforderungen dieses längsten und anspruchsvollsten Rundwegs unter den Wisper Trails.

Eine Reise durch die Natur

Der Weg führte mich durch stetigen Wechsel – aus dem engen Gladbachtal hinauf zu den Aussichtspunkten Gründchen, Roter Kopf und Gaulskopf. Jeder Anstieg, so beschwerlich er auch war, belohnte mich mit atemberaubenden Ausblicken, die jede Anstrengung vergessen ließen. Die Pfade waren jedoch nicht frei von Hindernissen. Der viele Regen der vergangenen Wochen verwandelte Teile des Weges in eine rutschige Matschlandschaft, und umgestürzte Bäume und Äste, Zeugen der Winterstürme, forderten meine Geschicklichkeit und Entschlossenheit.

Leistung und Erkenntnisse

Nach 4:24 Stunden erreichte ich das Ziel, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 4,9 Kilometern pro Stunde. Obwohl dies keine Rekordzeit ist, bin ich stolz auf das Erreichte. Angesichts der schwierigen Bedingungen und des technisch anspruchsvollen Geländes ist diese Geschwindigkeit ein Erfolg und ein wertvoller Indikator für meine körperliche Verfassung – mit einem Durchschnittspuls von 121 und einem maximalen Puls von 153 bei steilsten Anstiegen.

Blick nach vorn

Für die 100 Kilometer Challenge im April peile ich eine Geschwindigkeit von etwa 6 Kilometern pro Stunde an. Es gibt also noch viel zu tun, um meine Ausdauer und Geschwindigkeit zu steigern. Aber ich bin zuversichtlich und motiviert. Diese 18,9 Kilometer waren mehr als nur eine Wanderung; sie waren ein Versprechen an mich selbst, dass ich bereit bin, die nötigen Schritte zu machen, um mein Ziel zu erreichen.

Begleitet mich auf dieser Reise, während ich trainiere, mich vorbereite und schließlich diese monumentale Distanz in Angriff nehme. Es wird ein Weg voller Herausforderungen, Entdeckungen und persönlicher Triumphe sein.

In Erwartung der kommenden Kilometer,

Euer Oliver